Israels neue Kriegsführung: Wie eine „Symphonie der Zerstörung“ den Iran traf und die Welt schockierte

Eine beispiellose Militäroperation namens „Rising Lion“ hat im Juni 2025 nicht nur Irans Atomprogramm und Militärführung empfindlich getroffen, sondern auch eine neue Ära der Kriegsführung eingeläutet. Durch die nahtlose Verknüpfung von Bodentruppen, Cyberangriffen, psychologischer Kriegsführung und präzisen Luftschlägen demonstrierte Israel eine Fähigkeit zur hybriden Kriegsführung, die weit über bisherige Operationen hinausgeht. Ein Blick auf eine Operation, die die globalen Machtverhältnisse verändern könnte.

Operation „Rising Lion“

Die Welt hielt den Atem an, als Ende Juni 2025 die ersten bestätigten Meldungen über massive israelische Angriffe auf den Iran die Nachrichtenagenturen erreichten. Doch was sich in den Tagen und Wochen danach offenbarte, war weit mehr als eine konventionelle Militäraktion. Unter dem Codenamen „Operation Rising Lion“ hatte Israel eine minutiös geplante, mehrschichtige Operation durchgeführt, die der israelische Generalstabschef, Generalleutnant Ya’ir Zamir, als eine „Symphonie der Zerstörung“ bezeichnete. Es war die Geburtsstunde einer neuen, furchteinflößenden Militärdoktrin.

Die unsichtbare Front: Infiltration und Sabotage

Die Operation begann nicht mit Kampfjets am Himmel, sondern im Verborgenen, Monate vor dem eigentlichen Schlag. Agenten des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad und Elitesoldaten der IDF hatten begonnen, eine tödliche Präsenz im Iran aufzubauen. Getarnt in zivilen Fahrzeugen, Koffern und als Haushaltswaren deklarierten Schiffscontainern schmuggelten sie modernstes Kriegsmaterial ins Land: Quadrocopter-Drohnen, präzisionsgelenkte Munition und fortschrittliche Kommunikationsausrüstung.

Bis Anfang Juni waren die Teams und ihre Ausrüstung einsatzbereit, positioniert in der Nähe strategischer Ziele wie Teheran und der Atomanlage Fordo. Ein versteckter Drohnen-Hub wurde sogar aus einem unscheinbaren Vorstadtgebäude heraus betrieben, ausgestattet mit Startvorrichtungen und einer autarken Stromversorgung.

Als am 13. Juni gegen 3:30 Uhr morgens Dutzende israelische Jets in Richtung Iran starteten, waren die Mossad-Kommandos bereits aktiv. Vom Boden aus starteten sie Drohnen und fahrzeuggestützte Raketen, um die iranische Luftabwehr und Radaranlagen von innen heraus auszuschalten. Sie störten Radar-Frequenzen, kappten Kommunikationsleitungen und ließen die iranischen Streitkräfte blind und taub zurück.

Psychologische Kriegsführung: Der Anruf vor dem Angriff

Parallel zu den militärischen Aktionen entfaltete sich eine psychologische Operation von beispielloser Präzision. Israelische Agenten hackten sich in das iranische Telefonsystem und tätigten Anrufe an hochrangige Offiziere der Revolutionsgarden. Auf Persisch wurde ihnen ein Ultimatum gestellt: Evakuieren Sie innerhalb von 12 Stunden oder sterben Sie. Geleakte Audioaufnahmen, die später von der „Washington Post“ veröffentlicht wurden, bestätigten diese Taktik. Das Ziel war nicht humanitär, sondern strategisch: Verwirrung stiften, die Moral untergraben und dem iranischen Regime signalisieren, dass Israel jeden ihrer Schritte kannte.

Der Luftschlag: Präzision statt Flächenbombardement

Mit der Zerstörung der iranischen Luftverteidigung und der Verwirrung im Militärapparat hatten die rund 200 israelischen Flugzeuge freie Bahn. In den folgenden Stunden griffen sie über 100 Ziele im ganzen Land an. Darunter die Atomanlagen in Natanz und Fordo, Raketendepots bei Kermanschah und wichtige Kommandoposten der Revolutionsgarden in Teheran. Die F-35 „Adir“, F-16 „Sufa“ und F-15 „Ram“ Kampfflugzeuge, unterstützt von Tankflugzeugen, führten ihre Angriffe mit chirurgischer Präzision aus.

Die Schäden waren verheerend. Satellitenbilder zeigten kollabierte Tunneleingänge in der als uneinnehmbar geltenden Anreicherungsanlage Fordo. In Natanz wurden Hunderte von Zentrifugen zerstört und die Stromversorgung gekappt. Auch die militärische und politische Führung des Iran wurde gezielt enthauptet. Generalstabschef Mohammad Bagheri, der Kommandeur der Revolutionsgarden Hussein Salami und der Chef des iranischen Raketenprogramms, Amir Ali Hajizadeh, wurden bei den ersten Angriffen getötet. In einem besonders eindrücklichen Fall wurde der neu ernannte Nachfolger eines getöteten Generals nur vier Tage später ebenfalls durch einen Präzisionsschlag eliminiert.

Irans Reaktion und die Folgen

Die iranische Antwort war ebenso wütend wie unpräzise. Hunderte von ballistischen Raketen und Drohnen wurden auf Israel abgefeuert. Doch während Israels Operation auf militärische Ziele beschränkt war, zielte der Iran wahllos auf zivile Gebiete. Dank der fortschrittlichen israelischen Raketenabwehrsysteme „Iron Dome“ und „David's Sling“ wurden über 90 % der Geschosse abgefangen. Dennoch schlugen einige Raketen ein, unter anderem in einem Krankenhaus in Be’er Scheva und in der Nähe des Militärhauptquartiers in Tel Aviv, was die psychologische Wirkung des Angriffs verdeutlichte.

Intern reagierte das iranische Regime mit einer brutalen Säuberungswelle. Hunderte von Verdächtigen wurden verhaftet, von Grenzbeamten bis hin zu Technikern des Verteidigungsministeriums. Es folgten im Fernsehen übertragene Geständnisse und Hinrichtungen, um die Kontrolle wiederherzustellen und Verrat mit dem Tode zu bestrafen.

Eine neue Doktrin: Von „Opera“ zu „Rising Lion“

„Operation Rising Lion“ steht in einer langen Reihe israelischer Präventivschläge, markiert aber einen qualitativen Sprung. Der Angriff auf den irakischen Reaktor Osirak 1981 („Operation Opera“) war ein klassischer, wenn auch riskanter Luftangriff. Der Stuxnet-Virus, der 2010 das iranische Atomprogramm sabotierte, war ein stiller, digitaler Schlag. „Rising Lion“ kombinierte diese Elemente zu einem integrierten Ganzen: eine hybride Kriegsführung, die physische und digitale Angriffe, Spionage und psychologische Operationen zu einer einzigen, vernichtenden Kampagne verschmolz.

Diese neue Form der Kriegsführung stellt die Welt vor neue Herausforderungen. Wenn Staaten in der Lage sind, ihre Feinde unbemerkt zu infiltrieren und mit einer solchen Präzision zu schlagen, werden traditionelle Verteidigungsstrategien obsolet. Die Lehre aus „Rising Lion“ ist ebenso einfach wie beunruhigend: In der modernen Kriegsführung braucht es keine stehende Armee mehr, um einen vernichtenden Schlag zu führen – nur Willenskraft, Technologie und Geduld. Die Welt hat zugesehen. Und sie hat gelernt.